Eine Gruppe von Doktoranden des trinationalen Doktorandenkollegs „Masse und Integration in antiken Gesellschaften (MIAG)“ der Universitäten Bonn, Straßburg und Bern veranstaltet, gefördert durch Mittel der Deutsch-Französischen Hochschule, der Mommsen-Gesellschaft e. V. und dem Verein der Freunde und Förderer der Alten Geschichte an der Universität Bonn (MINERVIA e. V.), an der Universität Bonn vom 20. bis 22. März 2014 ein interdisziplinäres und binationales Forschungsatelier zu der Thematik „Elite und Krise in antiken Gesellschaften“.
Das Anliegen soll sein, die Wechselwirkungen zwischen den Begriffen „Elite“ und „Krise“ in antiken Gesellschaften besser verstehen zu lernen. Wie ließe sich das Abstraktum „Krise“ in einer konkreten Situation begrifflich fassen und welche Erkenntnismöglichkeiten bezüglich der zugrundeliegenden Strukturen eines gesellschaftlichen Systems könnten aus diesem Phänomen gewonnen werden? Welche Integrationsfunktion kommt „Eliten“ in antiken Gesellschaften zu und inwiefern könnte deren gesellschaftliches „standing“ durch eine Krise beeinträchtigt werden? Sind Krisen und Umbrüche grundsätzlich negativ aus elitärer Sicht zu verorten oder könnten sie auch neue Chancen für den Einzelnen darstellen?
Kurz gesagt, beide Erscheinungen der sozialen Wirklichkeit sollen so umfassend als nur möglich betrachtet und untersucht werden, sei es historisch, archäologisch, soziologisch, philosophisch oder philologisch.
Herzlich eingeladen sind sowohl deutsch- als auch französischsprachige Doktoranden und Post-Docs aller altertumswissenschaftlichen Fachbereiche. Das Atelier möchte ein anregendes Forum bieten, auf dem Nachwuchswissenschaftler ihre eigenen Forschungsarbeiten und –ansätze in einem etwa 20 minütigen Vortrag darstellen kann. Daran anschließen soll sich sodann ein etwa zehnminütiger interdisziplinärer Austausch.
Interessenten werden gebeten, Ihre Vorschläge (max. 500 Wörter + 5 Schlagwörter) inklusive eines kurzen Lebenslaufs als PDF bis zum 17.11.2013 per E-Mail an die Organisatoren (eliteundkrise@googlegroups.com) einzusenden.
Weitere und detailliertere Informationen können dem „Call for Paper“ entnommen werden.